Wenn Sie nach Ihrem Studium als Assistenzarzt in einem kommunalen Krankenhaus einsteigen, liegt Ihr Gehalt i.d.R. im ersten Jahr bei 4.695 Euro brutto pro Monat bei einer 42-Stunden-Woche. Ihr Gehalt steigt danach jährlich an, unterscheidet sich jedoch je nach geltendem Tarifvertrag.
Ihre Gehaltsentwicklung ist vom Einstiegsgehalt bis hin zum Arzt mit Berufserfahrung fest definiert durch die aktuellen Tarifverträge. Je nach Arbeitsplatz fallen diese Verträge unterschiedlich aus, beispielsweise bei einer Anstellung an einem kommunalen Krankenhaus oder an einer Uniklinik. In kommunalen Krankenhäusern ist der geläufige Tarifvertrag der TV-Ärzte VKA, sowie in Unikliniken der TV Ärzte TdL. In den bundesweit geltenden Tarifverträgen sind außerdem Zuschläge für Nachtdienste, Feiertags- und Wochenendarbeit sowie Überstunden geregelt. Private Klinikkonzerne wie SRH oder Asklepios bezahlen ebenfalls nach den bundesweiten Tarifen.
Das Einstiegsgehalt nach Ihrer Facharztweiterbildung und dem Erhalt des Facharzttitels steigt automatisch in der Tarifentgelttabelle an, richtet sich aber weiterhin nach den geltenden Tarifverträgen. In diesen ist Ihre Gehaltsentwicklung fest definiert, auch bei einigen privaten Klinikkonzernen.
Haben Sie Ihre Facharztausbildung abgeschlossen, ist es Ihnen gestattet sich mit einer eigenen Praxis niederzulassen oder eine laufende Praxis zu übernehmen. Dadurch sind Sie nicht mehr an die geltenden Tarifverträge gebunden und können Ihr Gehalt abhängig vom Reinertrag Ihrer Praxis machen. Dieser variiert je nach Fachrichtung, Größe, Einzugsgebiet und Arbeitszeiten der Praxis. Laut Statistischen Bundesamt erwirtschaften Radiologen einen jährlichen Reinertrag von 850.000 Euro, Chirurgen 281.000 Euro und Neurologen 180.000 Euro.
Sollten Sie auf der Gehaltsleiter nach oben klettern wollen, empfiehlt es sich eine Anstellung als Honorararzt oder Vertretungsarzt anzustreben, da man als Vertretungsarzt an keine Tarifverträge gebunden ist. In Abstimmung an Ihr Privatleben können Sie Ihre Arbeitszeiten flexibel gestalten und ein höheres Gehalt verdienen. Der Stundenlohn kann bei einem Vertretungseinsatz bei 50 bis 120 Euro die Stunde je nach Dienstart, Fachrichtung, Erfahrung und Einsatzgebiet liegen. Dadurch verdienen Sie bei einer geregelten 40-Stunden-Woche deutlich mehr als ein Arzt in Festanstellung.
Als Oberarzt in einer Klinik oder einem Krankenhaus tragen Sie die Verantwortung für einen Bereich, überwachen die Ausbildung der Assistenzärzte und beaufsichtigen die Fachärzte. Dementsprechend können Sie auch von einem höheren Gehalt profitieren, das sich an Ihrer Position in der Hierarchie orientiert – Sie steigen automatisch in eine andere Tarifstufe. Auch hier richten sich die Gehälter an den TV Ärzte TdL und an den TV Ärzte VKA.
Neben den Oberarzt-Stellen gibt es auch die Stelle des leitenden Oberarztes, der in ständiger Vertretung dem Chefarzt unterstellt ist und in seiner Funktion auch Aufgaben des Chefarztes wahrnehmen darf. Das Gehalt des leitenden Oberarztes ist ebenfalls tariflich festgelegt. Das Einstiegsgehalt in einer Klinik liegt bei 9.604,35 Euro, in einem kommunalen Krankenhaus bei 9.129,74 Euro.
Um Ihr Gehalt aufzustocken, bietet sich auch als Oberarzt die Gelegenheit als Vertretungsarzt zu arbeiten. Dabei können Sie sowohl von einer unabhängigen Freizeitplanung profitieren als auch von einem höheren Stundenlohn, der bei 130 Euro und mehr liegen kann. Auch hier sind die Gehälter nicht an Tarifverträge gebunden.
Als Chefarzt werden Sie nicht nach Tarif bezahlt, sondern erhalten ein außertarifliches Gehalt (AT-Gehalt), das Sie mit Ihrem Arbeitgeber aushandeln. Das bietet Ihnen die Möglichkeit, direkten Einfluss auf Ihr Gehalt zu nehmen und in immer wiederkehrenden Gehaltsverhandlungen zu erhöhen. Das ist auch der Grund, weshalb Angaben zu Chefarzt-Gehältern i.d.R. wenig aussagekräftig sind. Im Durchschnitt kann man aber davon ausgehen, laut einer Kienbaum-Studie von 2019, dass Chefärzte 300.000 Euro brutto im Jahr verdienen.
Heruntergerechnet auf Ihr monatliches Einkommen kann dieses nun bei bis zu 25.000 Euro liegen. Die eben genannte Kienbaum-Studie hat ebenfalls herausgefunden, dass Chefärzte der Inneren Medizin, der Radiologie und der Chirurgie deutlich über den Gehältern ihrer Kollegen aus anderen Fachbereichen liegen.
Auch als Chefarzt können Sie als Vertretungsarzt tätig werden und Ihr Gehalt nochmals steigern.
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