Karriere und Familie – immer mehr Ärzte wünschen sich ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen dem Berufs- und Privatleben.
Das Bild des Arztes, der sein Leben der Medizin und seinen Patienten widmet, passt nicht mehr in die Lebensgestaltung junger Mediziner.
Dieses Lebensmodell färbt zunehmend auch auf ältere und erfahrenere Ärzte ab.
Wie Sie als Arzt die ersten Schritte in Richtung Work-Life-Balance und stressfreies Leben gehen können und wie Sie diese am besten umsetzen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Spätestens seit der Pandemie stehen die Zeichen auf Umschwung.
Neue Vorstellungen von Lebenskonzepten und deren Verwirklichung zeichnen sich schon seit langem ab, jedoch wird der Wunsch nach dem für Arbeitgeber gefürchteten Wort „Work-Life-Balance“ immer deutlicher.
Laut einer aktuellen Studie liegen Familie und Partnerschaft mit 91 Prozent auf Platz eins der befragten Ärzte, Zahnärzte und akademischen Heilberufler.
Erst an zweiter Stelle, mit 85 Prozent, geben die Befragten die Wichtigkeit der finanziellen Sicherheit und der Altersvorsorge an. Danach folgen das Bedürfnis Menschen zu heilen mit 83 Prozent, eine gesunde Lebensweise mit 75 Prozent, ein hohes Gehalt und die Aufrechterhaltung des Lebensstandards mit 58 Prozent sowie die berufliche Karriere mit 45 Prozent. (Quelle: Studie „Inside Heilberuf“, apoBank)
Aber wie schafft man es, neben dem Beruf zur Ruhe zu kommen und sich Freiräume zu schaffen?
Sie rasen von einer Visite zur nächsten? Das erfordert Konzentration auf den jeweiligen Patienten.
Um den Fokus nicht zu verlieren oder wiederherzustellen, eignet sich die Meditation sehr gut. Meditieren hilft, belastende Gedanken und Stress zu minimieren bzw. diese besser zu bewältigen.
Ob Zuhause oder in Ihrem Arztzimmer – gönnen Sie sich einen Moment der Ruhe und nehmen Sie eine bequeme Sitz- oder Liegeposition ein.
Je nachdem wie gut Sie abschalten können, bieten sich verschiedene Meditationstechniken an. Möchten Sie sich einen festen Fokus setzen, richtet sich Ihre Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Zentrum, dass Sie im vornherein ausgewählt haben.
Auf dieses Objekt, akustischen Reiz oder körperlichen Vorgang richten Sie während der gesamten Meditation Ihre Konzentration.
Diese Übung können Sie ohne großen Zeitaufwand betreiben. Es reichen schon täglich 5 Minuten aus.
Für Einsteiger bietet sich die Kurzmeditation an, bei der Sie sich mit geschlossenen Augen auf einen Ihrer fünf Sinne fokussieren. Wichtig ist, dass Sie aufkommende Gedanken nicht bewerten.
Was ist das Wichtigste an einer Routine? Die Routine selbst.
Um diese zu erlangen, hilft es, wenn Sie Ihren Tag strukturieren. Ihr Arbeitstag beginnt um 7:30 Uhr? Überlegen Sie sich, wie Sie die Zeit zwischen dem Aufstehen und Ihrem Weg zur Arbeit nutzen können.
Starten Sie gerne mit einem kurzen Workout in den Tag oder lieber in Ruhe bei einer Tasse Kaffee und dem Lesen der Tageszeitung?
Egal, wie: Hauptsache Sie werden nicht schon morgens mit Stress konfrontiert. Beginnen Sie wenn möglich jeden Arbeitstag gleich. Haben Sie einmal eine passende Routine für sich gefunden, müssen Sie sich darüber keine Gedanken mehr machen, was deutlich Stress reduziert.
Versuchen Sie auch eine Routine für Ihren Feierabend zu finden.
Egal, ob dazu das gemeinsame Abendessen mit Ihrer Familie oder Ihrem Partner zählt oder das Besuchen von Restaurants oder Kulturveranstaltungen – auch hier gilt: Halten Sie Ihre Feierabendgestaltung gleich und organisiert.
Löst Spontanität Stress in Ihnen aus, verschieben Sie Verabredungen auf das Wochenende. Denn das ermöglicht Ihnen tagsüber Ihre Konzentration auf Ihre Patienten zu lenken und nicht darauf, was Sie abends am besten noch erledigen können oder müssen.
Legen Sie Kulturaktivitäten bestenfalls auf das Wochenende, um sich dort mit neuem Input zu versorgen und auf andere Gedanken zu kommen.
Trotz Meditation und einem strukturierten Alltag finden Sie noch nicht die innere Balance, die Sie benötigen um abschalten zu können?
Journaling oder auf Deutsch Tagebuchschreiben kann helfen. Nehmen Sie sich abends 5-10 Minuten Zeit, all Ihre Gedanken, ob positiv oder negativ, aufzuschreiben.
Was ist gut gelaufen? Was beschäftigt Sie? Wofür sind Sie dankbar? Schreiben Sie sich Ihre Sorgen „von der Seele“.
Sollte es Ihnen schwerfallen einen Anfang zu finden, können Sie auch Tagebücher nutzen, die schon vorformulierte Fragen beinhalten.
Diese Fragen führen Sie durch Ihre Gedanken und das Schreiben kann Ihnen leichter fallen.
Sie wollen für kurze Zeit Ihre Gedanken schweifen lassen, blicken auf Ihr Smartphone und sehen schon auf dem Sperrbildschirm zahlreiche Benachrichtigungen.
Natürlich gehört es zur Work-Life-Balance sich Zeit für die Kommunikation mit Freunden und Familie zu nehmen. Aber zahlreiche Nachrichten in Gruppenchats und der Druck auf jede Nachricht antworten zu müssen, löst Stress aus.
Deshalb empfiehlt sich, regelmäßig handyfreie Zeiten einzuführen, während denen Sie Ihr Handy ausschalten oder auf Flugmodus stellen.
Weniger relevante Gruppen oder Chats können Sie außerdem „stumm“ stellen.
Im Alltagsstress bleibt vieles liegen. Seien es Behördengänge, Einkäufe oder Termine – irgendwann müssen diese Dinge erledigt werden.
Dafür eignen sich hervorragend übriggebliebene Urlaubstage. Nutzen Sie diese Tag, um Liegengebliebenes zu erledigen. Schreiben Sie sich ein bis zwei Tage vorher eine To-do-Liste und halten Sie sich an diese.
Nachdem Sie alles abhaken konnten, wird Ihnen eine große Last von den Schultern fallen. Unsere Experten von DOCWISE können Ihnen helfen, die Anstellung zu finden, die zu Ihren Wünschen und Bedürfnissen, und somit zu Ihrer Work-Life-Balance passt.
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